Im Folgenden geben wir Dir einen Überblick über die Merkmale, worauf Du beim Kauf achten solltest, auf welche Siegel Du Dich verlassen kannst und warum die Ergonomie des Ranzens gerade im jungen Alter so bedeutend ist.
💡 Tipp: Lass Dich bei der Schulranzenwahl gerne von einem unserer Experten in Deiner Nähe beraten.
Was bedeutet überhaupt Ergonomie?
Die Ergonomie ist die Wissenschaft der menschlichen Arbeit. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Arbeitsregel“ oder „Arbeitsnorm“. Ziel der Ergonomie ist es, Arbeitsbedingungen anzupassen und so die Leistung zu optimieren. Durch die Minimierung der gesundheitlichen Schäden kann die Effizienz der Arbeit erhöht werden. Gerade im Kindesalter können sich Haltungsschäden und Rückenschmerzen manifestieren und somit eine Auswirkung auf das weitere Leben haben. Ein Schulranzen, der also bereits im frühen Alter dafür sorgt, dass die Wirbelsäule und der ganze Rücken geschont wird, ist die beste Prävention für spätere Rücken- und Haltungsschäden.
Auf welche Merkmale muss ich beim Schulranzenkauf achten?
Tragesystem
Eine Voraussetzung für einen optimal sitzenden Tornister ist eine Höhenverstellbarkeit der Gurte. So sitzt der tägliche Begleiter alle Grundschuljahre perfekt am Rücken des Kindes. Ein gut gepolsterter Brust- und Schultergurt bildet außerdem die Grundlage für einen ergonomischen Tornister. Im besten Fall sind die Gurte ca. 4 cm breit und sichern somit einen festen und bequemen Sitz. Optional gibt es bei einigen Modellen noch den Beckengurt, dieser ist nicht essenziell, fördert jedoch die Ergonomie zusätzlich.
Rückenteil
Das Rückenteil hat über lange Zeit einen direkten Kontakt zu dem Rücken Deines Kindes und sollte deshalb unbedingt gut belüftet sein. Außerdem spricht eine angenehme Polsterung für die Ergonomie des Modells. Das Gewicht des Ranzens sollte sich seitengleich auf den gesamten Rücken übertragen.
Größe des Kindes
Einer der ersten Faktoren, auf den bei der Auswahl geachtet werden sollte, ist die Größe und Statur des Kindes. Jedes Kind ist individuell und das sollte bei der Wahl des Ranzens auf jeden Fall berücksichtig werden, denn nicht jedes Modell ist für alle Körpergrößen geeignet. Erst sobald ein passendes Modell gefunden wurde, können die Gurte richtig eingestellt werden.
Rucksack richtig einstellen
Das richtige Ranzenformat ist gefunden, wenn der Tornister auf beiden Seiten max. 5 cm über die Schultern hinausragt und die Oberkante, wenn die Gurte festgezogen sind, exakt mit der Schulterhöhe enden. Die Unterkante sollte kurz über dem Gesäß sitzen.
Material
Ein weiterer Faktor für die Ergonomie des Ranzens ist das Material. Ist dieses zu dünn, können Bücher, Hefte oder Ordner aus dem Inneren des Ranzens auf den Rücken des Kindes drücken. Das belastet die Wirbelsäule und schmerzt auf Dauer. Optimal ausgestattet ist man mit einem stabilen Material aus Nylon und Polyester.
Auf welche Siegel kann ich mich verlassen?
DIN-Plakette
Die DIN-Norm 58124 gibt vor, wie ein Schulranzen hinsichtlich der Verkehrstauglichkeit sowie der Gebrauchstauglichkeit im Verhältnis zu den körperlichen Eigenschaften des Kindes beschaffen sein sollte. Ranzen, die mit einem solchen Siegel bestückt sind, erfüllen folgende Eigenschaften:
• Wasserdicht
• Stabil
• Verstellbarer Tragegurt (mind. 4 cm und S-förmig)
• 10 % der Vorderseite ist mit retroreflektierendem Material ausgestattet
• 20 % des Schulranzens sollte aus fluoreszierendem Material bestehen
GS-Zeichen
„GS“ steht für geprüfte Sicherheit, ist weltweit anerkannt und hat einen ausgezeichneten Ruf. Die Auszeichnung erfolgt immer durch einen unabhängigen Dritten, wodurch sichergestellt wird, dass die Prüfergebnisse vertrauenswürdig sind.
Wissenswerte Fakten
• Das Leergewicht des Ranzens im Grundschulalter sollte 1,3 kg nicht überschreiten
• Das Leergewicht des Ranzens im Mittel- und Oberstufenalter sollte 1,5 kg nicht überschreiten
Vor allem die Marken wie ergobag und Step by Step sind auf ergonomische Schulranzen spezialisiert.
